1. |
Verleugnung
10:40
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Mein Bewusstsein treibt in Selbsttäuschung,
ein Ritual vereinsamt und allein.
Errichte mir ein graues Gefängnis.
Was geschieht mit meinem Sein?
Im Angesicht der Verleugnung,
verliert sich meine Gegenwart.
Im Angesicht der Verleugnung,
mein Verfall und Ende naht.
Im Angesicht meiner Verleugnung,
Verstand getrübt von Schmerz und Pein.
Im Angesicht meiner Verleugnung,
mein Leben ist nicht mehr mein.
Lass mir mein Leben nicht entreißen,
ich habe Angst vor meinem Tod,
warum soll ich denn schon sterben,
leugne meinen eignen Tod.
Verzweifelt doch im Schatten stehn,
unter Wolken meiner Illusion,
die kalte Wahrheit übersehn,
Absurdität verlangt nach Hohn.
Werd' das Gefühl nicht los zu sein,
Erkenntnis meines Tod's verneint,
die Schmerzen red ich mir nur klein,
obwohl das Ende in mir keimt.
Obwohl das Ende in mir keimt!
Das Ende...
Das Ende...
Mein Ende...
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2. |
Zorn
10:15
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Aus Angst vor Still und Starr,
bin gefesselt, dem Zorn den ich gebar.
Tobsucht gegen alles Leben,
lässt meine Kränkung erbeben.
Aus Angst vor Still und Starr,
bin gefesselt, dem Zorn den ich gebar.
Mein Ursprung tränt und verletzt,
und ersehnt mein Lebensletzt.
Dem Winde nachgelebt,
enthemmte Energie.
Kein lebend Mensch versteht,
hilflos der Agonie.
Entsetzen spricht sich in mir frei,
des Zornes Faust bricht uns entzwei.
Von Aug zu Aug von Trän zu Trän,
ich bin gegangen, will doch nicht gehn.
Im Antlitz unsrer kurzen Zeit,
die Stund für Stund uns doch enteilt.
Von Aug' zu Aug' von Trän zu Trän,
ich bin gegangen, will doch nicht gehn.
Aus Angst vor Still und Starr,
bin gefesselt, dem Zorn den ich gebar.
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3. |
Handel
10:11
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Es drängt sich auf,
beginnend mit der Flucht,
das Sein nimmt alles Kauf,
Erwarten, ich werd deinen Hauch.
Er drängt sich auf,
Fernblick zur letzten Bucht,
wandert im Fleische hinauf,
ich warte darauf.
Kindesmut sich stetig Hoffnung rafft,
sich drängend in mir Breite schafft.
Hat all das Leid der Sterblichwelt,
in sich vollkommen abbestellt.
Befreie mich von Leid,
Befreie mich von Zeit,
Ich gehe ein den Eid,
der flehend nach Hoffnung schreit.
Befreie mich.
Befreiet von Pein,
erwecket sich der Schein,
mein Ende nichtig zu sein,
doch mein Inners weiß,
ich kehre nicht mehr Heim.
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4. |
Verzweiflung
08:42
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Siehst du ins leere blickend Augen.
Kannst du den Zweifel in mir sehn.
Verstand und Hoffnung es wird rauben.
Kann all mein Elend nicht verstehn.
Fleisch und Haut vernarbt,
seit die Hoffnung in mir starb.
Lebenswille ist längst erstarrt,
bis ich zuletzt werd eingescharrt.
Siehst du ins leere blickend Augen.
Kannst du den Zweifel in mir sehn.
Verstand und Hoffnung es wird rauben.
Kann all mein Elend nicht verstehn.
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5. |
Akzeptanz
10:14
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In mitten von belebten Gassen,
triebgesteuert sich leben lassen.
Sie sehen das Licht, vor Unwissen nicht,
Ich sehe das Licht, vor Tränen nicht.
Keine Angst und kein Bangen,
die Hoffnung sich längst erhangen.
Seh das Licht vor Dunkel nicht,
was mich in Stücke bricht.
Ich wandle unter Toten,
die Freud sei mir verboten.
Verlassen, es weicht das Licht,
was meine Hoffnung bricht.
Keine Angst und kein Bangen,
die Hoffnung sich längst erhangen.
Seh das Licht vor Dunkel nicht,
was mich in Stücke bricht.
Kein Wille.
Kein Hoffen.
In mir herrscht Stille.
Alle Türen sind verschlossen.
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